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Verbreitungskarten für das Land Brandenburg


Stand des Projektes Herpetofauna XXL
Kammmolch-Kartierung

Für die Natura 2000-Berichtspflicht und die damit verbundene Ausgrenzung des natürlichen und des günstigen Verbreitungsgebietes (natural area; favourable reference area) wurde im Jahr 2006 der Kammmolch, eine leider nur sehr selten anzutreffende Amphibienart, im gesamten Raum Brandenburg MTB-quadrantenweise erfasst.

Erkennungsmerkmale des Kammmolches

Methodisches Vorgehen zur Kammmolch-Kartierung 2006

Zum Nachweis des Kammmolchs wurden folgende Methoden verwendet:

Achtung! Kleingewässer sind geschützte Biotope. Betreten der Ufer, Keschern und Fang von Amphibien sind genehmigungsbedürftig und dürfen nur nach Abstimmung mit der Naturschutzstation Rhinluch (Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg) erfolgen!

1. Geländebegehungen

  • alle Arten von stehenden Kleingewässern in offenen Landschaften und lichten Wäldern, auch bis zu einer Entfernung von 1 km vom Gewässer entfernt (z.B. verkrautete Tümpel, Teiche, Weiher, Sölle)
  • Langsames Ablaufen der Gewässerränder. Die Molche halten sich direkt im Wasser oder am Gewässerrand auf.
  • Absuchen von Totholz, Steinen oder anderen Versteckmöglichkeiten am Gewässer, im flachen Wasser, sowie bis 1 km davon entfernt

2. Keschern im Gewässer (unter Schonung der Wasser- und Unterwasserflora)

3. Ableuchten der Uferbereiche

  • Der Kammmolch ist an Land vor allem während der Abend- und Nachtstunden aktiv. Es empfahl sich daher die Uferbereiche mit einer Taschenlampe abzuleuchten und unter Totholz und Steinen nachzuschauen.

4. Fang

  • Optional war der Einsatz von Fangeinrichtungen, wie Trichterfallen, Lichtfallen o.ä., möglich.

5. Die kurze Beschreibung des Lebensraumes, indem der Kammmolch gefunden wurde, erfolgte nach dem Erfassungsbogen A.

6. Außerdem wurden sonstige am Gewässer auftretende Amphibien aufgenommen, sowie Parameter zu Zustand, Lage, Größe etc. des Gewässers. (Erfassungsbogen B)

 

Hier noch einmal zum Herunterladen: kamokart.pdf

Die Datenerfassung erfolgt durch die
Naturschutzstation Rhinluch
(Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg),
Nauener Str. 68
16833, Linum.

Tel.: 033922 90255
Fax: 033922 90254

e-mail: norbert.schneeweiss @ herpetopia.de,
heidrun.beckmann @ herpetopia.de oder
anne.simang @ herpetopia.de



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